Solo Travelling in Mexiko
Ja ihr habt richtig gelesen: Ich bin mit 19 Jahren 4 Wochen alleine durch Mexiko gereist...und glaubt mir, es war die beste Entscheidung überhaupt. Als ich mit jungen 18 Jahren meinen Eltern verkündet habe, dass ich 4 wochen nach mexiko möchte, ware die mal so was von gar nicht begeistert. Es kamen Kommentare wie ,,Mexiko ist so gefährlich'' , ,,alleine reisen als Mädchen mit 18 Jahren kann man nicht machen'' und ,,mach das ja nicht.''
Tja wie ihr seht habe ich es trotzdem gemacht und es kein Stück bereut.
Erstmal muss ich sagen, es war nicht geplant, dass ich solo travelle. Ich war ursprünglich mit einer Organisation dort, allerdings hatte ich einige Probleme mit denen und hab deshalb entschlossen das Projekt zu verlassen und die letzten 3 Wochen alleine auf der Yucatan Halbinsel zu reisen.
Ich habe Orte gesehen, wie Bacalar, Isla Holbox, Isla Mujeres und Tulum. Alle Orte haben mir mega gefallen und ich fand Mexiko als land superschön. Natürlich miss ich auch dazusagen, dass ich mich überwiegend in sehr turistischen Orten aufgehalten habe, weil ich mich so einfach sicherer gefühlt habe (kleiner Tipp an alle die so eine reise geplant haben), natürlich sind abgelegene Orte auch wunderschön und interessant, ich würde euch aber empfehlen immer in einem Hostel mit mehreren Turisten zu übernachten.
Thema Angst
Klar ist man als 19 Jähriges Mädel nicht gerade sicher dort. Und auch ich hatte einige Momente, wo ich mich nicht allzu wohl gefühlt habe. Aber wie gesagt, das ist von Ort zu Ort unterschiedlich. In Cancun beispielsweise hab ich mich nicht getraut nach Dunkelheit noch groß spazieren zu gehen, denn es ist eben doch eine Großstadt mit einigen dunklen Ecken, in Bacalar dagegen bin ich auch alleine um 1 Uhr nachts von der Bar nach Hause gelaufen und habe mich total sicher gefühlt. Hängt natürlich auch von deinem Typ ab.
Internet in Mexiko
Ich hatte honestly einfach 4 Wochen keine Mobilen Daten und bin komplett nur mit freien W-lans oder Hostel W-lan durchgekommen. Natürlich ist es anfangs mega lästig, wenn du alle deine Nachrichten erst zuhause abschicken kannst, und unterwegs nicht telefonieren kannst. Aber nach einigen Wochen war das total normal. Und ich hab diese Zeit auch echt genossen, weil ich nicht dauernd erreichbar war und nicht andauernd auf mein Handy geschaut habe.
Leute kennenlernen
Easy! Also wirklich ihr müsst euch keine Gedanken machen, dass ihr keine Leute findet. An meinem ersten Abend kam ich in mein Hostel Zimmer rein und hab gleich mit einem anderen Mädel gesprochen. Als Tipp kan ich euch da wirklich sagen, nehmt Schlafsäle in Hostels; so habt ihr es unglaublich leicht Menschen anzusprechen. Man kommt auch wirklich schnell ins Gespräch, obwohl es ein bisschen schwieriger ist, wenn ihr kein Spanisch könnt. Ich hatte wirklich viele Mexikaner und Chilener, die nur Spanisch und kein Englisch gesprochen haben, aber trotzdem super lieb waren und versucht haben sich mit mir und meinem Schulspanisch zu unterhalten.
Geld
Ja das schöne Geld. Also vorweg: Ich bin kein Influencer oder sonst was. Ich bin dann doch eher die Sparte ,,arme Studentin''. Außerdem: ich kann euch nicht genau sagen, wie viel meine Reise gekostet hat, weil ich eben noch zusätzlich für die Organisation gezahlt habe. Aber geschätzt würde ich sagen, dass ich ungefähr 1000 Euro dort ausgegeben habe plus 1100 Euro für Hin- und Rückflug. Das klingt erstmal mega viel, aber ich bin eben auch viel rumgefahren (Kosten für Taxi, Fähre, etc.) und ich denke, dass man schon auch billiger Urlaub dort machen kann, weil das Essen wirklich mega günstig ist. Und auch die Preise für Souvenirs könnt ihr meist um mehr als die Hälfte runterhandeln.
Kleiner Tipps für die Raucher: Zigaretten haben dort einfach 2 Euro gekostet!
Fazit
Alles in allem finde ich hat sich die Reise sooo gelohnt, ich habe neue Leute kennengelertnt, neue Kulturen und einfach Mexiko wie es leibt und lebt. Auch mein Selbstbewusstsein ist dadurch enorm gestiegen, da ich 4 Wochen lang auf mich alleine gestellt war und wenn ich etwas gebraucht habe, musste ich mich eben so lange herumfragen, bis jemand mir auf Englisch helfen konnte.